BACHELOR

Bachelorarbeit

Studio Raum II/ Entwurfslehre II: Karlsruhe hat entschieden

Studio Raum II setzt sich mit institutionellen Räumen auseinander. Wie verkörpern diese gesellschaftliche Rituale und Regeln und wie werden letztere mit ihrer Hilfe formalisiert? Der insitutionelle Kontext Karlsruhes bildet den Rahmen: BGH/KIT/BST/ZKM/HFG/BVG

Im aktuellen Semester beschäftigen sich die Studierenden mit einer Erweiterung des Bundesgerichtshofes. Sie bietet dieser Institution unterschiedliche programmatische und urbane Schnittstellen, um sich städtebaulich und gesellschaftlich zu verorten. Das Raumprogramm umfasst Verhandlungs- und Verkündungssäle, ein Pressezentrum sowie eine Sicherheitsschleuse.

Neben der physischen Dimension addressiert das Studio und die begleitende Entwurfslehre Raum als rechtlich-politisches Konstrukt und hinterfragt die Rolle der Architektur darin: Braucht Macht Architektur? Garantiert ein transparentes Gebäude eine transparente Institution? Wie offen ist ein öffentliches Gebäude? Wie respräsentiert sich der Rechtsstaat? Kann Architektur Recht verteidigen?

 

 

 

 

MASTER

Entwurf & Thematische Vertiefung

Stadt der Ideale statt Idealstadt 

Vor genau 300 Jahren wurde in der Markgrafschaft Baden-Durlach eine neue Siedlung gegründet.Eine Reihe grundlegender Regeln und Rechte, veröffentlicht im sogenannten Privilegienbrief, wurde zum Fundament dieser neuen Siedlung – Karlsruhe.

Dieser Entwurf untersucht räumliche Strategien von Siedlungen in Abhängigkeit der sie umgebenden Ideale und Ideologien. Die Studierenden werden unter anderem folgende Fragen addressieren:

Was ist eine Siedlung in Deutschland im Jahr 2015?
Wer gibt die Regeln vor? Unternehmen? Genossenschaften? Andere?
Welche Regeln werden aufgestellt und welche Privilegien gewährt?
Wer siedelt sich an? Immigranten? Start-ups? Ruheständler? Andere?

Die Studierenden addressieren diese Fragen, interpretieren darauf basierend den Privilegienbrief neu und updaten ihn. Sie entwerfen eine Siedlung für 200 Menschen, die von einem einzigen Baukörper bis hin zu einer campus-artigen Struktur frei entwickelt werden kann.