Bachelor

Bachelorarbeit
 
GENERATION GOLD
 
Der abschliessende Entwurf des Bachelorstudiums, Studio Raum, setzt sich mit institutionellen Räumen auseinander. Wie verkörpern diese gesellschaftliche Rituale und Regeln und wie werden letztere mit ihrer Hilfe formalisiert? Der institutionelle Kontext Karlsruhes bildet den Rahmen: BGH/KIT/BST/ZKM/HFG/BVG.
Im aktuellen Semester beschäftigen sich die Studierenden mit der Schnittstelle von Institution und Zuhause.
Die alternde Babyboomer-Generation wird zur „Generation Gold“. Ihr Selbstbild ist von maximaler Eigenbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe geprägt. Die bekannten Institutionen des Altenheims, der Pflegestation und des Hospizes müssen sich anpassen.
Ausgehend von dem antiken Konzeptes des “hospitium” (Gastfreundschaft, Herberge) entwickeln die Studierenden neue konzeptionelle, programmatische und räumliche Ansätze für die institutionalisierte Überlagerung von Service und Wohnen der “Generation Gold”:
Wodurch wird die Institution zum Gastgeber? Was ist Gastfreundschaft im Zeitalter der Pflegeroboter? Wie wird das Heim zur Heimat?
 

MASTER

Entwurf

ARCHITECTURAL METHOD ACT
 

„Method Acting“  ist ein Begriff aus der Schauspielkunst und bedeutet, dass ein/e Schauspieler/in sich z.B. durch das Wachrufen von Ereignissen aus der eigenen Erinnerung oder durch die Imagination der „äußeren Gegebenheiten“  einer Figur intensiv in den zu verkörpernden Charakter hineinversetzt und dessen Handlungen und Gefühle im Sinne eines Naturalismus authentisch reproduziert.

Im Studio „Architectural Method Act“ soll diese Methode auf das Entwerfen übertragen werden. Wie auch bei der Schauspielerei bedeutet der Entwurfsprozess als „Architectural Method Act“ einerseits, vollends in die Entwurfs- und Gedankenwelt eines anderen Architekten einzutauchen und andererseits, dabei seine eigenen, selbstständigen Position zu seinem Charakter einzunehmen und diesen individuell zu interpretieren.

Im Rahmen des Studios wird jedem Studierenden eine charismatische Architektenfigur zugewiesen, dessen Biographie, Positionen, Prägungen und die entwerferischen Haltungen und Methoden anhand von ausgewählten Projekten intensiv analysiert wird.

Ziel ist die Dechiffrierung des jeweils spezifischen formalen Vokabulars, um sich dieses als Handwerkszeug für das eigene Entwerfen zu eigen zu machen und in der eigenen Entwurfsarbeit kritisch zu verhandeln.

Zu entwerfen ist ein Archivgebäude am Rande der Karlsruher Innenstadt.

 

Seminar

FORMAL DE-CODING

 

Das Seminar FORMAL DE-CODING beschäftigt sich vertiefend mit dem Werk ausgewählter Schlüsselvertreter der frühen Postmoderne.

Anhand ausgewählter Projekte und Zeichnungen wird das jeweilige spezifische formale Vokabular dechiffriert und reflektiert.

Eine Beschäftigung mit den Biographien der jeweiligen Architekten und mit deren Ideen, Theorien und Positionen anhand von Texten und Interviews kontextualisiert diese Analyse.

Ziel des Seminars ist es, den jeweils spezifischen formalen Code anhand analytischer Grafiken zu entschlüsseln.

Dieses Seminar dient auch als Vertiefungsseminar zum Masterstudio „Architectural Method Act“ und muss von den Teilnehmern dieses Studios zwingend belegt werden.